Damit die Innovationen zeitnah auch am Markt zur Verfügung stehen, müssen Forschungsergebnisse in Fachkreisen und Öffentlichkeit verbreitet werden. Zu diesem Zweck entwickelt das Verbundvorhaben „Wissenstransfer im Bauwesen (WiTraBau)“ gemeinsam mit den 20 Forschungskonsortien aus den Fördermaßnahmen „HighTechMatBau“ und „KMU-innovativ“ neue Strategien der Verbreitung und Verwertung von Wissen. Die Konferenz selbst war integraler Bestandteil des Wissenstransfers.
Der erste Plenarvortrag „Netzwerke für den Marktzugang“ von Udo Wiens und Kenji Reichling (jeweils Deutscher Ausschuss für Stahlbeton) widmete sich dem WiTraBau-Netzwerk mit seinen Kommunikationswegen und Verwertungsstrategien. Im folgenden Plenarvortrag „Materialien der Zukunft – Wachstumsfaktor für Deutschland?“ erläuterte Wolfgang Dienemann (HeidelbergCement Technology Center) aktuelle Herausforderungen für die Baustoffindustrie (CO2-Emissionen oder Ressourceneffizienz), aber auch Chancen durch optimierte Bauprozesse (BIM, Industrie 4.0 und Smart Buildings). Werner Sobek (Universität Stuttgart) verknüpfte im Vortrag „Wie bauen wir morgen?“ das Bauwesen mit den vielschichtigen Herausforderungen, die auf unsere Gesellschaft in Zukunft zukommen werden: Klimawandel und Bevölkerungsexplosion, Migrationen, Umkehr der Alterspyramide und Ressourcenverknappung. In den nachfolgenden Parallelveranstaltungen konnten sich die Konferenzteilnehmer u. a. über Entwicklungen in der Betontechnik, neue Materialien im Verkehrswegebau oder die Bewehrungstechnik für den Beton von morgen informieren.
Mit dem Schwerpunkt „HighTechMatBau – Neue Werkstoffe für urbane Infrastrukturen“ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seit 2014 die Entwicklung neuer Materialien im Bauwesen. Ziel der Förderung ist es, dass die Forschungsergebnisse Eingang in die Baupraxis finden und so aus den geförderten Projekten auch Produkte werden.
Weitere Informationen finden Sie auf der VDZ-Webseite zum Begleitvorhaben „WiTraBau“ und unter www.hightechmatbau.de.