Carbonbeton kann in der Zukunft in einigen Bereichen eine Alternative zu Stahlbeton sein. Bei seiner Herstellung werden Gelege aus Carbonfasern mit Hochleistungsbeton verklebt. Die so entstehenden Bauteile sind im Vergleich zum herkömmlichen Stahlbeton leichter und flexibler zu verarbeiten. Mit den Kohlenstofffasern lassen sich schlankere Bauteile herstellen. So ermöglicht Carbonbeton neben einer langen Lebensdauer von Bauwerken voraussichtlich auch die Senkung von Instandhaltungskosten, einen geringeren Ressourcenverbrauch und weniger CO2-Emissionen. Das Projektkonsortium „C3 – Carbon Concrete Composite“ wird im Rahmen des Programms „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation" bis 2021 mit bis zu 45 Millionen Euro vom Bundesforschungsministerium gefördert.
Auch der VDZ ist Partner im C³-Projekt: Gemeinsam mit dem Deutschen Ausschuss für Stahlbeton (DAfStb) und dem Deutschen Beton- und Bautechnik-Verein (DBV) setzt er sich für den Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis ein. Hierbei greifen VDZ, DAfStb und DBV auf wertvolle Erfahrungen aus dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt „Wissenstransfer im Bauwesen (WiTraBau)“ zurück, das eine schnellere baupraktische Nutzung innovativer Werkstoffe zum Ziel hat.
Der Zukunftspreis des Bundespräsidenten gehört zu den bedeutendsten Innovationsauszeichnungen in Deutschland. Geehrt werden herausragende technische, ingenieur- und naturwissenschaftliche Leistungen, die zu anwendungsreifen Produkten führen. Der Preis wurde in diesem Jahr zum 20. Mal vergeben und ist mit 250.000 Euro dotiert.
Weitere Informationen zum C³-Projekt finden sich unter https://www.bauen-neu-denken.de.